
Das Thema lag Josef Stadler dieses Jahr besonders am Herzen, weil er für seine Positionen bei foryouandyourcustomers eine nachhaltige Nachfolge anstrebt. „Ich bin jetzt 62 Jahre alt und arbeite mit circa 50 Stunden pro Woche viel zu viel. Das möchte ich reduzieren und Teile meiner Tätigkeit abgeben. In den zwei Tagen der Konferenz sind einige teilnehmende Unternehmer und Unternehmerinnen und ich selbst in diesem Thema gut vorangekommen“, resümierte Robert Josef Stadler.
Das Konferenzthema ist jedoch nicht ausschlaggebend dafür, ob man etwas aus der Konferenz Integrales Management mitnimmt, wie auch Christoph Maurer von Egeli Informatik in einer Abschlussrunde bemerkte. Durch das Format des Open Space, bei dem die Teilnehmer und Teilnehmerinnen die Diskussionsthemen der Sessions bestimmen, ist der Inhalt stark von den Teilnehmenden und ihren Interessen und Erfahrungen abhängig. Der Wert des Formats zeigt sich somit in der Vielfalt der Anwesenden und den Bereichen der Impulsgeber.
Hier konnte Silvia Brenzel und Robert Josef Stadler wieder einmal interessante Persönlichkeiten für die Veranstaltung begeistern: Impulsgeber war unter anderem wieder Robert Josef Stadlers langjähriger Freund und Philosoph Peter König, der mit seiner Quellentheorie den Konferenzthemen einen starken Impuls gab: Die „Quelle“, so König, „ist die Gründerperson jedes Unternehmens oder Projektes. Ein tieferes Verständnis für diese Rolle und die damit verbundene Beziehung und Verantwortung ist maßgeblich für den Erfolg und die Nachfolgelösung eines Projektes oder einer Unternehmung“.

„Es hat mich zwar überrascht, dass die Quellenprinzipien bei dieser Konferenz wieder so stark vertreten waren. Es gibt jedoch auch eine starke Verbindung zwischen Nachfolge und Quelle. Jeder soll hier seine Ideen und Erfahrungen hineinbringen; das ist auch der Wert dieser Art des Austauschs“, berichtet Peter König.
Als weiterer Impulsgeber wurde dieses Jahr auch Peter Klein von „Integral Systemics“ eingeladen, der seit Jahren systemische Aufstellungen in Organisationen und dem Arbeitskontext zur szenischen und kollektiven Bewusstseinsaufstellung verwendet. Im Rahmen der Konferenz konnten in zwei Sessions solche geführten Aufstellungen zu abstrakten und spezifischen Themen Einblick in die Methode und deren Ergebnisse bieten.

Die 20 Sessions rund um Themen wie „Was ist eine Quelle?“, „Nachfolge – mir egal!“ oder „Integrale Zukunftsplanung“ begeisterten die rund 40 Teilnehmer und Teilnehmerinnen. So resümierte Mathias Rothen, erstmaliger Teilnehmer: „Super Konferenz mit sehr viel spannendem Input, interessanten Gesprächen und inspirierendem Austausch. Das Wichtigste sind natürlich immer die Menschen, die dabei sind und dann an so einem Ort. Hier ist viel Inspiration möglich.“
Silvia Brenzel, die die Konferenz dieses Jahr als Co-Organisatorin mitgetragen hatte, erklärt auch die Bedeutung des Veranstaltungsorts: „Das Rogner Bad Blumau ist ein lebendiges Gesamtkunstwerk, das den gesamten Prozess unterstützt. Ich gehe unglaublich beseelt, beglückt und inspiriert aus der Konferenz heraus und als Gastgeberin freue ich mich, dass sich auch die Teilnehmer wohlgefühlt haben.“
Wer gerne ebenfalls einmal an der Konferenz Integrales Management teilnehmen möchte, muss sich bis 2019 gedulden: Dann findet die Veranstaltung in Vorarlberg, Österreich, mit dem Thema „Arbeit“ statt.